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Etwas
über mich und Gemeinschaftserfahrung
Schon
als Kind habe ich jedes alte Gebäude, jede Burg und Kirche
durchstöbert. Alte Gebäude haben mich immer begeistert,
interessiert, die Spuren menschlicher Hände zu erkunden, die
das einst gebaut haben, mit viel Leidenschaft, Kunstfertigkeit.und
Liebe. Und so habe ich mich als Architektin bemüht, alte
Gebäude und Denkmale für die Zukunft zu erhalten. - Und
aus den Zeiten ohne Erdöl und Erdgas zu lernen, wie man mit
Feuer, Wasser, Luft und Erde umgehen kann, ohne zu viel zu
verbrauchen. Industrielles Bauen mit viel Energie habe ich immer
als Sackgasse betrachtet.
Und auch schon als Kind kam es
mir seltsam vor, in geschlossenen Kleinfamilien zu leben.
Veles
in meinem mittlerweile 65-jährigem Leben habe ich
ausprobiert, Eine der prägendsten Erfahrungen war die
Besetzung des Höverhauses
1981 in Aachen, als
dort in einem Kloster 60 verschiedenste Menschen lebten und viele
Initiativen und Gruppen ihre Heimat fanden. Ungefähr die
Hälfte meines Erwachsenenlebens habe ich in verschiedenen
Konstallationen mit Menschen in Wohngemeinschaften zusammen gelebt
und die andere Hälfte allein.
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Erfahrung
aus dem Gemeinschaftsleben:
Zeigt,
dass es meist in Gemeinschaften Einzelne gibt, die sehr viel
Verantwortung tragen, und andere weniger. Das kann zeitweise so in
Ordnung sein, langfristig ist das nicht tragbar. Ich bin eine
von denen die sich meist zuständig gefühlt haben, die
das Ganze im Herzen und im Auge hat, nicht nur meine eigenen
Interessen.
Daher hat ein Gleichgewicht von Geben und
Nehmen die größte Priorität in einer
Gemeinschaft. Es sollte allen das Wohlergehen der Gemeindschaft
genauso wichtig sein wie das eigene Wohlergehen, dann lassen sich
langfristige Beziehungen aufbauen.
Persönlich bin ich
tolerante Vegetarierin – Die Toleranz ist mir wichtig,
gegenüber anderen, den Nachbarn hier und Beispiele und
Verwirklichung von Visionen halte ich für weitaus wichtiger
als Diskussionen über Lebensformen.
Die
Verwirklichgung von Ideen gehört zu meinen Hauptstärken.
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Ausschnitt
aus einer Zukunftsvision für Rittern im Jahr 2025, die ich
1995, als ich herkam, gezeichnet hatte. Mittlerweile sind wir
zumindest energieautark.
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