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Die vorgestellten Projekte sind chronologisch , d.h. das aktuellste Projekt zuerst, geordnet. Es handelt sich um folgende Projekte:


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1. Dorfrevitalisierung Theilenhofen:
Auftrag der Gemeinde Theilenhofen und des Amts für ländliche Entwicklung zur Revitalisierung von dörflicher Bausubstanz. 2008/2009
Photo: Treppengeländer eines ehemaligen Gasthauses in Theilenhofen



2. Begegnungen in Horb
Architektur und Stadtplanung ; Geomantie und Kunst 2008

3.Konzept für ein Siedlungsprojekt: Wohnen -Leben -Arbeiten- auf der Werder – Insel, bei Potsdam

4.Landschaftssiedlung Birkenäcker, Landkreis Kronach, Oberfranken. Entwurf und ökologische Bebauungsplanung

5 Konzept für eine nachhaltige ökologische Dorferneuerung am Beispiel des Dorfes Rittern in Mittelfranken
Ausstellung und Broschüre




6 „Ökologische Sanierung Vichtbachtal Stolberg“, am Institut für Städtebau, RWTH Aachen
Städtebauliche Forschung im Auftrag des BM Bau zum Thema Stadtökologie



7:Konzepte für Dorferweiterungen und Entwurf von Bebauungsplänen unter dem Aspekt der landschaftsgerechten Siedlungsentwicklung. Im Institut für Städtebau RWTH Aachen


1. Dorfrevitalisierung Theilenhofen:
Im Rahmen der Dorferneuerung Theilenhofen-Rittern gab es eine Zukunftswerkstatt zum Thema Umnutzung leerstehender dörflicher Bausubstanz geben. Initiiert wurde das Projekt von Sabine Rothfuß, Architektin, und Maria Hegemann, Landschaftsplanerin. Die Ergebnisse sind in der Karte und einer umfangreichen, sog. "Steckbriefsammlung" der leerstenden Gebäude und Grunstücke dokumentiert. Leider ging die Maßnahme über eine Bestandaufnahme und Ideensammlung nicht hinaus, obwohl sich einige, sehr werthaltige Gebäude durchaus als Pilotprojekte geeignet hätten.


Karte der Potentialräume:
Hier können Sie die "Steckbriefe" (mit Photos, Beschreibung und Idenn für die leerstehenden Gebäude) herunterladen: >>>>>


2. Begegnungen in Horb

Architektur und Stadtplanung ; Geomantie und Kunst: Anläßlich der Gartenschau in Horb.


Horb am Neckar ist eine faszinierende Stadt. - nicht nur auf diesem Photo
Die Ergebnisse der spannenden Zusammenarbeit können Sie herunterladen: Teil 1 >>> Teil 2>>>> Teil 3 >>> Zeichnungen (Räumliche Darstellung)>>>>

Die Arbeit entstand als Dialog zwischen Dasi Grohmann und Sabine Rothfuß, zwischen Geomantie und Stadtplanung, aber vor allem auch zwischen uns und der Stadt mit ihren natürlichen, geschichtlichen und auch energetischen Gegebenheiten

Wesentlich ist uns dabei dieser kooperative Ansatz mit der Natur, dem Ort und den Menschen. Dies ist ein ganzheitlicher Ansatz, der in Planungen der vergangenen 50 Jahre selten berücksichtigt wurde, der uns beiden aber sehr am Herzen liegt, und in dem ; so glauben wir, eine große Chance für die Zukunft von Stadt, Land, Natur und Menschen liegt


3.Konzept für ein
Siedlungsprojekt: Wohnen -Leben -Arbeiten- auf der Werder – Insel, bei Potsdam 2002
Im Auftrag einer Ökologischen Siedlungsinitiative: „Leben-Wohnen-Arbeiten“ in Berlin.
Das Projekt wurde leider wegen des zu teuren Grundstücks



Isomentrische Darstellung zum vergrößern >>>



Bebauungsplanentwurf


Blick auf das Grundstück vom „Festland“ – eine traumhafte Lage - und immernoch ist es ein Brachgrundstück....



4. Landschaftssiedlung Birkenäcker im Landkreis Kronach 1999-2000
Bestandsaufnahme, Entwurf und Bebauungsplanung für Landschaftssiedlung Birkenäcker, Gemeinde Weißenbrunn, Oberfranken, im Auftrag de
r Firma Raab/Ebensfeld. Vorplanung Landschaftsarchitekt Dipl.Ing Robl/Furth im Wald

Eine Besonderheit des Konzeptes ist, daß im 1. Bauabschnitt mehr als 1/3 der Flächen als Mischgebiete ausgewiesen sind. Die Verbindung von Wohnen und Arbeiten soll ermöglicht werden. Ca 90 Einfamilienhäuser und eine Gemeinschaftszentrum, ein Telematikzentrum und ein Baubiologisches Beratungszentrum wurden geplant.

Weitere Besonderheiten:

Als sanft geneigter Südhang ist das Grundstück für Sonnenenergienutzung prädestiniert. Im Norden und Westen des Grundstücks befindet sich ein Schutzwald auf einem zum Fluß Rodach abfallenden Hang. (Es ist die ideale „Feng-Shui- Lage“)

Sparsame Erschließung, Fahrbahnen z.T. nur in einer Breite von 3.50m asphaltiert.

Anlage von Regenwasserteichen, und Regenwasserversickerungsmulden. Jedes Haus bekommt eine Zisterne.

Ein großer Teil der Wohnbebauung ist in Höfen angeordnet, die halb privat sind. Bei der Gebäudeanordnung wurde auf weitgehend verschattungsfreie Südseiten sehr viel Wert gelegt. Die Hofgrundstücke könnten als ungeteilte Großparzelle wie ein Grundstück behandelt und erschlossen werden. Dies spart den Bewohnern Kosten, und ermöglicht ökologisch sinnvolle Lösungen bei der Erschließung

Der Bebauungsplan erlaubt unterschiedliche Hausformen, ein Wohnhof kann mit freistehenden Einfamlienhäusern bebaut werden, oder auch mit einer dichteren Hausgruppe.Zu sehen ist im nebenstehend abgebildeten Bebauungsplan des 1. Bauabschnittes die Mischung von Wohnen (rot) und Mischnutzung (braun)

Der Bebauungsplan sieht eine Biotopvernetzung innerhalb der Siedlung in der Form vor, das im hinteren Bereich aller Gärten eine extensiv gepflegte Zone vorgesehen ist, in der (Obst)-Bäume und heimische Hecken gepflanzt werden sollen..

Entlang des Waldrandes wird eine Zone von 12 m Breite als Waldsaum angelegt. Im Bereich der Regenwasserversickerung wird der Waldsaum breiter.

Als Beheizung ist ein Fernwärmenetz vorgesehen, das von einer Hackschnitzelheizung bedient wird.


Abbildung Gesamtplan mit Hummendorf

.Abbildung : B-Plan 1.Bauabschnitt



Bebauungsplanentwurf Landschaftssiedlung Birkenäcker, Ausschnitt






5. Konzept für eine nachhaltige Dorfentwicklung am Beispiel des Dorfes Rittern in Mittelfranken,1995 Überarbeitet 2001- Ausstellung im Rahmen der Lokalen Agenda 21



Der Strukturwandel in der Landwirtschaft führte und führt noch zu leerstehender bäuerlicher Bausubstanz, während an den Ortsrändern neue Siedlungen entstehen. Dörfer waren vormals autarke, nachhaltig wirtschaftende Gemeinwesen. Nunmehr hat auch hier die Funktionstrennung (Wohnen/Arbeiten/Verkehr/Freizeit) Einzug gehalten.

Die Krise in der Landwirtschaft, die Vernetzung durch Computer, die Verteuerung von fossilen Energien bieten die Chance für eine Revitalisierung von dörflichen Lebensräumen, die häufig über Strukturen verfügen, die eine ganzheitliche, nachhaltige Entwicklung erleichtern:

1. Dörfer sind planungsrechtlich Mischgebiete. Die Ansiedlung von nicht störendem Gewerbe ist jederzeit möglich – im Gegensatz zu einem Allgemeinen Wohngebiet.

2.Die als Wirtschaftsgebäude konzipierten Scheuen und Ställe eigenen sich dazu, umgenutzt zu werden: Für Handwerksbetriebe, Transportunternehmen, Tagungshäuser usw. Wohnen und Arbeiten kann auf angenehmere Weise verbunden werden als in einem Gewerbegebiet.

3.Durch die digitale Vernetzung gibt es weniger echte Standortnachteile. Online lassen sich weltweite Kontakte knüpfen, egal wo sich ein Betrieb befindet. Arbeit kann im Informationszeitalter wieder zu den Menschen kommen.

4. Die weitgehend noch vorhandenen vernetzten nachbarschaftlichen Beziehungsstrukturen, das Potential der Nachbarschaftshilfe, ist eine weitere große Chance für Dörfer.

5. Das Potential an Maschinen, Werkzeug, Platz und Know How der Landbevölkerung ist enorm – und damit auch das Selbsthilfepotential.

6.Die Krise in der Landwirtschaft wird zu einer höheren Qualität der Lebensmittel bei höheren Preisen führen. Ökologischer Landbau bedeutet mehr Arbeitsplätze und damit auch die Stärkung des ländlichen Raumes. In der Region Mittelfranken ist es weiterhin sinnvoll, Direktvermarktung und ökologischen Landbau, regionale Produkte mit Fremdenverkehr zu verbinden.




Die Arbeit ist in Form einer Ausstellung verfügbar, und kann ausgeliehen werden. Die Ausstellung ist geeignet, zu Beginn einer Dorferneuerungmaßnahme den BürgerInnen Anregungen zu geben bezüglich der Zielsetzung und den Möglichkeiten für eine Dorferneuerungsmaßnahme. Das Dorf wird ist in 5 farbigen, räumlichen Darstellungen, die für Laien sehr gut verständlich sind, gezeigt.




Rittern in fünf Bildern

Abbildung rechts:Gebäudenutzung Die gestreiften und die hell gefärbten Gebäude sind leer, bzw. schwach genutzt.

1905, 1965, 1995 mit zwei unterschiedlichen Entwicklungen für 2025. Analyse des Zusammenhangs von Wirtschaftsweise, Siedlungsform, Stoffkreisläufen. Konzept für eine ganzheitliche zukunftsweisende Entwicklung mit regenerativen Energien. Die Arbeit beschäftigt sich auch mit der Leerstandsproblematik, die durch das Aufgeben der Landwirtschaft verursacht wird.




Rittern 1995: Die ehemals als Weiden und Obstgärten genutzten Flächen rund um die Höfe sind verschwunden, zugunsten von ökologisch verarmten Rasenflächen. die Höfe sind versiegelt. Regenwasser wird nicht genutzt, sondern abgeführt. Der Heizenergiebedarf wird zur Hälfte mit Erdöl gedeckt. Es gibt nur noch zwei Vollerwerbslandwirte im Dorf. Die Scheuen und Ställe sind zu einem großen Teil leer oder gering genutzt. Es gibt noch vier Arbeitsplätze in der Landwirtschaft, einen im Gastgewerbe, einen Büroarbeitsplatz.





Rittern 2025, nachhaltige Variante:
Die großen Rasenflächen sind verschwunden, wurden ersetzt durch Obstwiesen. Die Windschutzhecke im Westen ist wieder gepflanzt. Die Versiegelung der Höfe wurde rückgängig gemacht. Das Regenwasser wird genutzt. Die Heizenergieversorgung des Dorfes ist autark über nachwachsende Rohstoffe in Form eines Nahwärmenetzes organisiert. Die Abfälle aus der Landwirtschaft finden hier Verwendung, zusammen mit Holz und großen Solaranlagen auf den Dächern der Nebengebäude. Für Landwirtschaft und Transport werden regenerative Energien genutzt.






6. Interdisziplinäres Forschungsprojekt des BM (Bundesministerium) Bau: „Ökologische Sanierung Vichtbachtal Stolberg.“Institut für Städtebau und Landesplanung RWTH Aachen1990-1991



Koordination des Gesamtprojektes, und Erarbeitung der städtbauliche Inhalte. Eine detaillierte Bestandsaufnahme und städtebauliche Rahmenpläne für das Stadtzentrum sowie eine ganzheitliche Planung in Zusammenarbeit mit Ökologen, Klimatologen und Wasserbauern für das gesamte Stadtgebiet wurde erstellt.

Ein interessantes Ergebnis eines Vergleichs verschiedener Stadtstrukturen (Altstadt, Erweiterung aus den 20-er Jahren, Erweiterung der 50 -er Jahre, und neue Einfamilienhausgebiete) unter städtebaulichen, ökologischen, klimatologischen, biologischen, und infrastrukturellen Aspekten ergab, daß die Altstadt, die in unserem Fall von einem breiten Grüngürtel umgeben ist, in nahezu allen Aspekten die besten Ergebnisse erzielte.


Ausschnitt aus dem Rahmenplan Stolberg/Zentrum

Eine von 16 Karten zur Bestandaufnahme: Thema Naherholung




7. Konzepte für Dorferweiterungen und Entwurf von Bebauungsplänen für die Gemeinden Roetgen/Eifel und Eynatten/Ostbelgien unter dem Aspekt der landschaftsgerechten Siedlungsentwicklung 1987-1989
Im Institut für Stadtebau RWTH Aachen:


Wesentliche Fragen waren

Wo macht eine neue Siedlung Sinn (z.B. nicht an Nordhängen, Kaltluftschneisen, in Kaltluftseen, in Feuchtgebieten.. etc.)

Wie ist die Straßenführung, die Straßenbreite, die Grundstückszuschnitte und Gebäudestellungen. Z.B. ist eine Straße, die mit dem Hang sanft geschwungen verläuft, besser zu bauen, und wirkt harmonischer.


Bestandsaufnahme: Landschaftsbild von Roetgen/Eifel



Wie können vorhandene Vegetation, Besonderheiten, Blickbeziehungen, einbezogen werden.?

Welche baulichen Strukturen fördern Gemeinschaftsgeist, das Gefühl „zu Hause“ zu sein?

Welche baulichen Strukturen erlauben Individualität und ungestörtes Wohnen?.....


Modellvorschlag für eine neue Dorfstraße


Das empfohlene landschaftsgerechte Siedlungskonzept sieht für das Dorf Eynatten dörflich dichte Hofstrukturen vor. Dazwischenliegende große Grünflächen verbinden Dorf und Landschaft in Form von „grünen Fingern“ Sie können als Gärten, Pferdeweide, Obstwiesen genutzt werden. Die öffentliche Erschließung ist sparsam. Erfolgreich können solche Bebaungskonzepte erst dann sein, wenn zwischen Ökologie und Ökonomie ein gesundes Gleichgewicht herrscht. Landschaftsgerechte Konzepte sind nicht austauschbar, sondern orientierten sich an vorhandenen Landschafts- und Dorfstrukturen.


Bebaungsplanentwurf für Eynatten,Ostbelgien


zuletzt geändert: 1.10.2013© copyright by Architektur CON TERRA Sabine Rothfuß, Architektin