Geplante Projekte: Wohnhof für ein ökologisches Wohnprojekt Wettbewerbsbeitrag:„Ökologisches Bauen in NRW“

Die geplanten Projekte werden vorgestellt, weil sie an die jeweilige Situation angepaßt, gebaut werden können. Beide Konzepte sind gut durchgearbeitet und durchdacht. Das Modell für integriertes ökologisches Wohnen und Arbeiten in der Stadt war ein Beitrag zu einem Wettbewerb Ökologisches Bauen in NRW und erhielt dort einen 3. Preis.

Wohnen im Hof: Konzept für eine Wohnprojektgruppe nach sozialen und ökologischen Kriterien


Fünf individuelle Häuser unter einem Dach mit sichtgeschützten Südgärten: die kompakte Bauweise sichert geringe Baukosten

Rechts: Grundriss

Die Häuser wurden auf die unterschiedlichsten Bewohner zugeschnitten. Dennoch sind sie nach demselben „Muster“ geplant, und unter einem großen Dach vereint – was sehr kostengünstig ist.

Individuelle Fassadengestaltungen sind innerhalb des vorgegebenen (Holz) Konstruktionsrasters von 2.50/2.50 möglich . Auf der Südseite liegen private, einsichtgeschützte Gärten.

Die gereihten Häuser sind über den Hof auf der Nordseite über einen Laubengang erschlossen. Dadurch wird die unabhängige Nutzung von EG und OG ermöglicht. Das Prinzip: Vorne Gemeinschaft -hinten Privat ist gewährleistet. Alle Häuser besitzen einen zentralen Grundofen, d.h. eine Stahlungsheizung auf der Basis regenerativer Energien.


Südansicht


Solares ökologisches Bauen:

Die Wohnhöfe sind so ausgerichtet, daß die privaten Gärten mit Terrassen auf der Südseite liegen, und die Breitseite der Häuser nach Süden orientiert ist. Dies sichert einen optimalen solaren Wärmegewinn, ohne Überhitzung im Sommer.


Gemeinsamer Hof für Kinderspiel, umgeben von Kellerersatzräumen, Kinderhaus und einem Badehaus

Auf der Nordseite der Wohnhäuser liegt der gemeinsame Hof. Auf der Westseite ist ein gemeinsames von einem Gewächs- und Badehaus angedacht, das als Windschutz wirkt. Auf der Nordseite ist der Hof von Werkstätten bzw. Kellerersatzräumen und einem Kinder- und Gemeinschaftshaus umgrenzt.




Westansicht

Mit Holzlehm ausgefachter Holzständerbau

Die vorgeschlagene Bauweise ist eine mit Holzlehm ausgefachte Holzständerkonstruktion. Diese Technik eignet sich hervorragend zum Selbstbau. Im Gegensatz zu Strohlehm trocknet Holzlehm schneller und schimmelt nicht. Die kompakte und dennoch individuelle Bauweise sichert geringe Baukosten.

Regenwassernutzung:

Regenwasserteiche und als Hochbehälter gebaute Zisternen sichern die Nutzung und Versickerung des Regenwassers.

Planung mit der Natur verursacht geringe Nebenkosten.

Das Grundstück, für das das Projekt konzipiert war, befindet sich am Ortsrand, und ist starken Westwinden ausgesetzt. Daher der Windschutz des Hofes durch das Gewächshaus. Die kompakte Bauweise des Haupthauses in einem Holzbauraster sichert Kostengünstigkeit und geringen Energieverbrauch. Die Nordaußenwände und die Giebelaußenwände werden mit Zellulosedämmwolle gedämmt.




Ganzheitlich bauen in der Stadt
Lichthäuser für ein nachhaltiges Stadtquartier

Hier stelle ich einen neuen, ganzheitlich konzipierten Stadthaustyp vor, der die unterschiedlichsten Nutzungen erlaubt: Gewerbe, Praxen, Büros, Schulungsräume, Wohnen vom Single bis zur Wohngemeinschaft oder Großfamilie. Die Grundrisse sind innerhalb einer vorgegebenen konstruktiven Grundstruktur frei zu gestalten.

Solares Bauen für die Stadt: Ein Lichthaus mit gesunden Materialien

Das Gebäude öffnet sich zum Licht: die Südräume sind 50 cm höher als die Standard-Raumhöhe. Die wirtschaftliche Gebäudetiefe von 14 m wird durch einen „Lichtkern“ ermöglicht. Das großzügige Treppenhaus wird durch eine Glaskuppel belichtet. Gemauerte Pfeiler und Ziegelwände bilden das Traggerüst des Gebäudes, für das – nach dem Vorbild alter Stadthäuser -in allen Geschossen Holzbalkendecken vorgesehen sind. Die dafür erforderliche Befreiung von den Bauordnungen fast aller Bundesländer, wurde für richtungweisende Projekte schon gewährt.

Strahlungsheizung und Wärme von der Sonne

Als Heizung ist eine angenehme Strahlungsheizung als Wandheizung vorgesehen. Die gemauerten Pfeiler sind als warme Kerne des Gebäudes geplant. Die großzügigen Verglasungen auf der Südseite tragen zur passiven Sonnenenergienutzung bei. Im Dachgeschoß können Gewächshäuser und große Wintergärten, sowie großflächig Warmwasserkollektoren eingebaut werden. Die nach Norden geneigten Dachflächen sind begrünt.
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Vakuumtoiletten und Abwasser

Der ursprünglich vorgesehene Einbau von Komposttoiletten könnte durch pflegeleichtere Vakuumtoiletten ersetzt werden. Die Klärung der anfallenden Grauwässer (= Abwasser ohne Fäkalien) kann in Abwasser-Gewächshäusern erfolgen. Abwässer sind sehr nährstoffreich, und sind, wenn auf scharfe Reinigungs- und Waschmittel verzichtet wird, als Dünger geeignet. Gerüche werden von der Erde sofort gebunden. Eventuell kann ein Kies-Sand-Filter vorgeschaltet werden. Das geklärte Abwasser dient schließlich Fischen als Nahrung, die sich in einem nachgeschalteten Becken tummeln.

Regenwasser

Das Regenwasser wird im Dachgeschoß gesammelt, gefiltert, und für Waschmaschinen und zum Gießen verwendet. Denkbar ist auch eine gestalterische Einbeziehung des Regenwassers, in der Art, wie es Ton Alberts im Verwaltungsgebäude der ING – Bank in Amsterdam gemacht hat. Dort läuft Regenwasser in den Handläufen der Treppen hinunter, durch die Verwirbelung wird es gereinigt und belebt.


Zu einer Zeile addierte „Lichthäuser“. Jedes der Häuser ist unterschiedlich, aber nach demselben Muster gebaut, oben rechts befinden sich die Abwassergewächshäuser und die Fischbecken.


Kraft-Wärmekopplung für Strom und Heizung

Bei einer Nutzfläche von 800 bis 1000 qm pro Haus, je nach Breite und Geschossigkeit lohnt sich der Einsatz einer Kraft/Wärmekopplungsanlage. Beim Bau mehrerer Häuser lohnt sich der Einbau noch mehr. Kraft-Wärmekopplungsanlagen machen sich den Effekt zu nutze, daß bei der Stromerzeugung Wärme entsteht. Dadurch wird die Energie doppelt genutzt. Allerdings fällt im viel mehr Wärme als Strom an, so daß eine Selbstversorgung mit Strom nicht gegeben ist. Der Brenner kann mit Gas, Erdöl, und im besten Fall auch Rapsöl beheizt werden


Gesamtisometrie des Quartiers

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© copyright by Architektur CON TERRA, Sabine Rothfuß, Architektin  Zuletzt geändert: 12.11.2002