Referenzen Architektur: Ausgewählte gebaute Projekte


Umbau eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens zu einem Wohnhaus



Ansicht Südseite

Bauzeit: 14 Monate,
Von Mai 1999 bis Juli 2000

Planung und Bauausführung in allen
Leistungsphasen nach HOAI, mit
umfangreicher Selbsthilfeanleitung

Nutzfläche: 310 qm,davon Wohnfläche: 280 qm

Baukosten: 600,000 DM Brutto incl. ca.
150.000 DM Eigenleistung



Ganzglasgaube


Blick vom Meditationsraum in das Arbeitszimmer


Ganzglasgaube von Innen


Kurzbeschreibung:


Obwohl das in Teilen ca. 200 Jahre alte Gebäude nicht unter Denkmalschutz und in einem schlechten Zustand war, fiel die Entscheidung für den Erhalt vor allem, weil das Gebäude ideal auf dem Grundstück steht.

Die windige Westseite steht fensterlos auf der Nachbargrenze, die Nordseite ist der Straße zugewandt, und bildet mit der zur Garage rückgebauten Scheune einen kleinen Eingangshof .

Mit dem Rückbau der im Vergleich zum ehemaligen Wohn-Stallhaus überdimensionierten Scheune entspricht das Gebäude wieder seinen ursprünglichen Proportionen. Die langgestreckte Südseite ist dem Garten zugewendet.

Der Garten einblickgeschützt, der neue Anbau bildet mit dem Haupthaus einen warmen Südwest-Winkel. Die ideale Ausrichtung für passive Sonnenenergienutzung. Ein Neubau hätte die geltenden Abstandsflächen einhalten müssen.

Die Erdgeschoßräume haben einen erdigen Charakter . Sie sind, bis auf den Wintergarten recht niedrig, und in warmen Tönen gestrichen. z.T. wurde der Lehm nicht gestrichen. Die Räume im OG sind hell, hoch, offen bis zum First, und öffnen sich durch Firstbelichtungen zum Himmel.



Blick vom Wohnzimmer in die Küche. Der Lehm wurde nur z.T. gestrichen. Die Decke ist eine neue Lehmspalierdecke.

Besondere Merkmale:

Ohne Aufwand teilbar in zwei unabhängige Haushälften

potentielle Praxisräume mit eigenem Eingang

Wandheizung mit baubiologisch unbedenklichen PE- Rohren, thermische Feuchtigkeitssperre durch Sockelrohr, die das Gebäude trocken hält und den Salpeter deaktiviert. Rohr eingeputzt in Lehm- und reinen Kalkputz, Weiterentwicklung der Heizung nach Dr. Dipl. Ing. Großeschmid.

Anbau als Holzständer mit 20 cm Zellulosedämmwolle gedämmt, innenseitig Lehmplatten, mit Lehm verputzt, außen Lärcheschalung..

neue Lehmspalierdecken und reparierte Lehmwickeldecken


gemauerte, gut gedämmte Böden und Massivdielenböden, im EG ohne Betonsohle

Ganzglasgauben auf der Südseite

Massive, 3 cm starke rohe Fichtebretter als Boden-Deckelschalung in den Dachschrägen.

Regenwassernutzung für WC und Waschmaschine

Gasheizung und Gasherd, 10 qm WW-Kollektoren

Die Verwendung ausschließlich baubiologischer Materialien ist selbstverständlich




.
Blick in die Wohnküche



Gesamtkonzept ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen Rittern 7




Detail Haustüre


Zwei Wohneinheiten mit Büro sind weitgehend fertig, auf einer Fläche von ca.230 qm..

Planung und Bauausführung in allen Leistungsphasen – hoher Anteil an handwerklicher Eigenleistung

Bisherige Baukosten: 260.000 DM

Davon Eigenleistung: 120.000 DM

Geschätzte Gesamtkosten.1.000.000 DM












Küche Essen Wohnen – gemauerter
Steinfußboden
und Schilfrohr-Lehm- Kappendecken









Zu dem Bild rechts:
Der Grundriss im Erdgeschoss wurde geändert, die Wände des hinteren Flurs wurden beidseitig durch Stützen ersetzt. Die ehemalige Küche, der Flur und ein ehemals dunkler, kleiner Vorratsraum ergeben zusammengelegt eine großen Wohn-Küchen-Essraum. Die alte Stube blieb unverändert.

Das Licht in diesem Raum wechselt stark. Das rote Tischtuch, das Sofa, die rötliche Truhe tauchen den Raum an einem Augustabend in ein rosarotes Licht. Das Photo oben zeigt denselben Raum mit Blick Richtung Küche an einem anderen Tag,






Büro – Licht von oben


















Einheit von Konstruktion und Licht




Ansicht Wohnhaus vom Hof


Das Anwesen ist ein klassischer fränkischer Dreiseithof, das Wohnhaus aus Bruch- und Sandstein ca. 270 Jahre alt. Geplant ist der Ausbau von insgesamt 4 Wohneinheiten, eventuell mit Atelierräumen, einem Architekturbüro und eines Mehrzweckraumes (Seminare, Feste, Werkraum...) auf einer Gesamtnutzfläche von ca. 750 qm.

Die günstigen Baukosten erklären sich durch: einfache Ausführungen, Einsatz günstiger Materialien, z.B. Bretter direkt aus dem Sägewerk, Verzicht auf Keller, vorhandene Rohbausubstanz, durchdachtes Gesamtkonzept- mit einfachen Detaillösungen und eine Heizzentrale für das ganze Anwesen.



Restaurierte Stubendecke – eine eingeschobene Balkendecke .

Besondere Merkmale, bereits fertiggestellt::

Besondere Gestaltung der Decken: Kappendecken aus Schilfrohr und Lehm, restaurierte eingeschobene Balkendecken, restaurierte preußische Kappendecke im ehemaligen Stall. Sichtbare Verwendung von gestrichenem Schilfrohr in der Dachschräge des Büros

unterlüftete Holzbalkenfußböden und Solnhofer Platten im Mörtelbett auf Estroperl-Dämmung im EG, weitgehend ohne Betonsohle

Firstverglasung ohne Firstpfette (Eigenbau) im 4.50 hohen Büro

Badezimmer ohne Fliesen. Nur ein Spritzwasserschutz hinter dem Waschbecken, ansonsten ca. 2 cm dicker Traßkalkputz auf 3 cm starkem Lehmputz. Der Kalkputz wurde mit Sumpfkalk gestrichen Beim Duschen beschlagen die Spiegel so gut wie nicht.

Scheitholzkessel 40 KW in Kombination mit 10 qm WW-Kollektoranlage, Pufferspeicher.

Wandheizung mit Wandtrockenlegung nach Dr. Architekt Dipl. Ing. Großeschmid,

Kanadische Komposttoilette „SUN-MAR“ und Grauwassersammelschacht

Lehmputz aus Baugrubenlehm

Innendämmung der Bruchsteinwände mit Leichtlehm-Fertigteilen

Umfangreiche Verwendung von Recyclingmaterial, z.B. Bretter, Steinplatten, Dachziegel, Balken, Badewannen, Türen, Beschläge, altes Holz auch für Möbel,

Permakultur-Garten in der Entwicklung


Bild links: Galerie über dem Büro





Weitere geplante Maßnahmen:

Regenwasserzisterne mit ca. 35 cbm Fassungsvermögen und Kalkschotterfilter

Weitere 50 qm WW-Kollektoren, mit 20.000 l Langzeitspeicher Wasser.

Schilfbinsengraben und Beet zur Grauwasserklärung

Verwendung von Kastenfenstern statt Wärmeschutzfenster

Aufstellen von eventuell geomantisch wirksamen Skulpturen

Neubau des ehemaligen Schweinestalls als Büro in einer eisenfreien Holzkonstruktion

Zentraler Raum der Scheune mit einem kleinen, inneren Garten

Erwarteter Energiebedarf für Heizung mit Warmwasser (geschätzt nach jetzigem Verbrauch)50- 60 kwh/qm/Jahr. Jeden Winter verringert sich mit dem Baufortschritt die Menge des verheizten Holzes- trotz vergrößerter Nutzfläche.. Im Winter 00/01 waren es 15 Ster Hartholz, und damit ca 100 kwh/qm / Jahr für Heizung und Warmwasser.

Wer Interesse hat, an diesem Projekt mit zu arbeiten, hier zu wohnen, zu finanzieren, etc. ist gerne eingeladen, sich zu melden, ganz besonders gerne Menschen aus kreativen Berufen - Planer/innen, Künster/innen, Gärtner/innen



links: Schilfrohr-
Kappendecken










rechts: Bad ohne
Fliesen


Zirkuswagen: Entwurf, Konstruktion und Eigenbau










Bauen lernt man am Besten durch Bauen -dachte ich nach dem Studium und baute einen Zirkuswagen.

Filigrane, selbst entwickelte und gebaute Zangenkonstruktion für das Dach mit Oberlicht, aus Birke Multiplexplatten.

Fenster z.T. ganz Eigenbau, z.T. kombiniert mit alten Fenstern

Möbel ebenfalls Eigenbau

Wandverkleidung: Recycling von Holzrolläden



Der hier durchgeführte Langzeittest für Naturharzfarben u.a. auf der extrem bewitterten Südwestseite hat einerseits eine hervoragende Tauglichkeit von (Leinos)-Lasuren ergeben – und eine völlige Untauglichkeit von Naturharz Lacken für den intensiv beanspruchten Außenbereich. Sowohl der Anstrich mit weißem Auro Naturharzlack blätterte nach 2 Jahren, als auch der von Agleia, und auch der weiße Anstrich mit Leinos. Mittlerweile ist alles komplett abgeschliffen und lasiert.

Einfamilienhaus am Hang, Weißenburg





Nutzfläche 250 qm, davon Wohnfläche: 200 qm

Baukosten ca. 520.000 DM incl. MwSt

Davon ca.100.00 DM Eigenleistung

Planung und Bauausführung in allen Leistungsphasen nach HOAI.

Gemessener Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Kochen für 5 Personen: 90 kwh/qm/Jahr, Durchschnittswert von 4 Jahren. Das Holz für den Kachelofen ist mit eingerechnet.







Besondere Merkmale:

Konsequent entsprechend den Prinzipien passiver Solarenergienutzung gebaut. Hierfür wurde eine Drehung der Firstrichung um 90 Grad als Ausnahme vom Bebauungsplan erwirkt ,die erste auf diesem Hang. Eine ganze Reihe andrer Bauherrn hat seither nachgezogen, und der Hang ist dadurch städtebaulich interessanter geworden – und ökologisch sinnvoller.

49 cm porosierte Superdämmziegel als Außenwand

Weite Dachüberstände und umlaufender Balkon als Witterungsschutz auf Wunsch des Bauherrn

Regenwassernutzung für WC und Waschmaschine

Holzbalkendecken

Massive Parkett- und Dielenböden

Ausgewogenheit von solarem Wärmegewinn und Speichermassen. Trotz 18 qm Fensterfläche in Wand und Dach der Südseite ist keine Verschattung erforderlich

In der Übergangszeit ist ¾ der Wohnfläche durch einen Kachelofen heizbar.

Eine Solaranlage für Warmwasser ermöglicht die Abschaltung der Heizung von April bis Oktober.

Der zentrale Wohnraum ist offen über zwei Geschosse bis zum First.- kann jedoch bei Bedarf geschlossen werden. Bedingt durch die Strahlungswärme und das gut gedämmte Dach ( k-Wert = 0,19) spielt dies für Raumtemperatur und Heizkosten keine
Rolle.

Separates Treppenhaus als Windfang, das Gebäude kann, wenn die Galerie im Dachgeschoß geschlossen wird, in 3 separate Wohneinheiten getrennt werden. Das UG ist schon jetzt als Einliegerwohnung nutzbar.




Detail Eckfenster

Einfamilienhaus am steilen Hang in Weißenburg



Westseite


Besondere Merkmale:

Auch für dieses Haus wurden, um die Südsonne in Haus und Garten optimal nutzen zu können, Befreiungen vom Bebauungsplan erwirkt, die Firstrichtung um 90 Grad gedreht und die Garage von der Südseite auf die Nordseite verlegt. Dies erfordert die Zustimmung von Behörde und Nachbarn. Die Garage ist als Puffer an die Nordseite angebaut. Die während der Planungsphase erstellten Verschattungsdiagramme hatten zu der Drehung geführt.

Die Erschließung ermöglicht die Abtrennung einzelner Etagen, durch die Hanglage ist es ein Haus mit drei Vollgeschossen geworden. Ein echter Keller ist nicht vorhanden.

49 cm hochporosierte Zahnziegel als Außenwände

Holzbalkendecken

Unter der Garage befindet sich ein Untergeschoss, wegen des steilen Hanges ist dies talseitig ebenerdig


Südseite

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